Risikosituation allgemein und Grundproblemstellung(en)
Unser gesetzliches Pensionssystem steht vor der Herausforderung, das es so nicht mehr funktioniert und finanzierbar ist.
Warum ist das so?
Das Pensionssystem baut auf das Umlageverfahren auf. Das heißt, dass die heutigen Arbeitnehmer auch die Rente der jetzigen Pensionisten zahlen.
Im Jahr 1910 kamen noch 6 Arbeitnehmer auf einen Pensionisten, derzeit finanzieren 2 Arbeitnehmer je 1 Pensionisten und im Jahr 2030 finanziert 1 Arbeitnehmer je 1 Pensionisten.
Vor 100 Jahren wurden nur 9,1% der Österreicher 60 Jahre, heute sind es schon 21%. Die durchschnittliche Pensionsdauer bei den Frauen liegt heute bei 23,9 Jahren und im Jahr 2030 bei 28,8 Jahren.
Männer sind derzeit durchschnittlich 20,2 Jahre in Pension und im Jahr 2030 25 Jahre lang.
Nur 3% der Österreicher gehen mit 65 in Pension, der Rest geht früher. 2050 werden lt. EU weltweit über 2 Mio. über 100 Jahre sein.
Die Gründe warum das staatliche Pensionssystem in Zukunft nur mehr eine Basisversorgung gewährleisten kann:
- Die Menschen werden immer älter
- Die Menschen gehen immer früher in Pension
- Ausbildungsdauer wird immer länger, man beginnt später zu arbeiten
- Die Beitragszahler werden immer weniger
- Immer weniger Geburten
- Immer weniger Lohnerhöhungen
- Immer mehr Pensionisten
Die Auswirkungen erkennt man am besten in der "Alterspyramide der Bevölkerungsstruktur"