Mein Lebensmotto: "Gesund, Fit, Glücklich und Sinnerfüllt Leben"

Mit dem Rad auf den Großglockner

Das große Sportziel 2012 nun endlich erreicht am 11.09.2012 Mit dem Rad vom Ort Fusch weg auf der Großglockner Hochalpenstraße zum Fuschertörl am Großglockner.


 

Ich hatte ein klares Ziel vor Augen. 09/2012, kurz vor meinem 47. Geburtstag wollte ich das 1. Mal mit dem Rad auf den Großglockner treten.

Zur Vorbereitung trainierte ich das ganze Jahr über. Ich radelte über 55 Mal auf den Hongar und machte zahlreiche Radtouren im Salzkammergut. Ich war mit dem Bike am Loser in Altaussee und umrundete 2 mal den Moldaustausee in Böhmen. Weitere Fitnessprogramme unterstützen den Konditionsaufbau.

Am 11.09.2012 startete ich gegen 11 h in Fusch am Großglockner und radelte ca. 7 Kilometer bis zur Mautstelle. Vor dort dauerte es, mit einigen kleinen Foto-Pausen ca. 3 Stunden, bis ich das Fuschertörl erreichte.
Konditionell war es überhaupt kein Problem, doch ungefähr auf einer Meereshöhe von ca. 2.000 Metern packte mich derart die Höhenangst (leider bin ich nicht schwindelfrei), dass ich schon umdrehen wollte, weil ich weiche Knie von der Höhenangst hatte.
Der Ehrgeiz kämpfte gegen meine Höhenangst, unterstützt von meiner Vernunft.
Die Angst war kurz so groß, dass ich schon umgedreht hatte. Nach ca. 100 Metern blieb ich stehen, fasst mir nochmals ein Herz, nahm einen großen Schluck von meinem selbstgebrauten Zirbenlikör aus dem Notfallpaket, stieg ab und schob das Rad ca. 1 Kilometer entlang der Felswand wieder in Richtung Gipfel. Nach diesem Kilometer fühlte ich mich wieder sicherer, stieg wieder auf`s Bike und radelte dann die letzten Kilometer zum Gipfel = Fuschertörl.
Als ich gegen 15 h das Fuschertörl erreichte war ich schon verdammt glücklich und stolz auf mich, dass ich das, trotz meiner Höhenangst mit dem Rad geschafft hatte.
Vöcklabrucker Ausflügler machten beim Parkplatz am Gipfel eine Gipfeljause und luden mich dazu gleich ein. Wir machten einige Fotos zur Erinnerung und ich kaufte mir dann im Bergshop ein paar Souveniers als Andenken an diese einmalige Bergfahrt.

Nicht mehr ganz so erfreulich verlief dann die Rückfahrt. Gegen 16.30 startete ich vom Fuschertörl talwärts und musste nach 2 Kilometern Fahrt leider feststellen, dass ich massives Herzrasen und vor allem ganz starke Höhenangst hatte, die mir noch dazu ganz weiche Knie verpasste. Kurzerhand stieg ich ab und schob mein Rad talwärts.
Ich war leider nicht mehr mental in der Lage, wieder aufzusteigen, nachdem ich sah, wie weit es seitlich runter ging.
Nach ca. 3-4 Kilometern Fußmarsch talwärts blieb ein Autofahrer aus Salzburg mit einem Anhänger stehen, erkundigte sich kurz nach meinem Befinden und bot dann an, mich in`s Tal mitzunehmen. Dieses Angebot nahm ich gerne an, wir verluden das Bike auf den Anhänger und ich nahm am Beifahrersitz Platz. Leider wurde die Höhenangst nicht viel geringer, im Gegenteil, denn jetzt sah ich erst richtig gut Richtung Abgrund.
Irgendwie, mit viel Unterhaltung mit dem Fahrer und seinen 2 weiteren Fahrgästen nahm die Höhenangst dann doch wieder ein erträgliches Maß an und wir kamen wohlbehalten wieder in Fusch an, wo ich geneigt war, nach dem Ausstieg aus dem Auto, den Boden zu küssen, wie der Papst.
Ich bedankte mich sehr herzlich bei meinem "Bergtaxi-Team" und gönnte mir dann ein saftiges Steak im Restaurant zur Beruhigung, bevor es mit dem Auto wieder Richtung Heimat ging.

Hier gibt`s über 101 Fotos von der Radtour

www.husch.at/14381.0.html - und nachfolgend noch ein paar ausgewählte Bilder!

Kurz nach dieser Aufnahme wurde die Höhenangst so stark, dass ich knapp am Umdrehen war.

Toller Ausblick auf die Bergwelt

Das Fuschertörl schon zum Greifen nah...

Auf ca. 2.400 Meter, ca. 300 Meter vor dem Fuscherltörl

Blick vom Berggasthof rauf zum Fuschertörl

Parkplatz Fuschertörl 2.428 m .ü.d.M.

Leider muss ich da dann auch wieder runter!

Na, die Aussicht belohnt für die Mühe des schweißtreibenden Anstiegs

Blick über die Berggipfel

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